Infineon Villach
Projektbeschreibung
Neubau eines vollautomatisierten Chipwerks
Ort
Villach, AUT
Bauherr
Infineon Technologies Austria AG
Architektur
Architects Collective
HWP Planungsgesellschaft mbH
UNIT 4
Fertigstellung
2021
BGF
105.000 m²
Neue Dimensionen
Der Technologiekonzern Infineon erweitert den österreichischen Hauptsitz in Villach durch ein neues, vollautomatisiertes Chipwerk für die Fertigung von Leistungshalbleitern auf 300 Millimeter-Dünnwafern. Für den Neubau, der unter anderem aus der 60.000 m² großen Reinraumfabrik mit zentralem Versorgungsgebäude, Büro- und Lagergebäude sowie Betriebsfeuerwehr besteht, investiert das Unternehmen in den kommenden Jahren rund 1,6 Milliarden Euro. Damit ist die Erweiterung das größte private Investitionsprojekt, das es in den letzten Jahrzehnten in Österreich gegeben hat.
Gezieltes Patchwork
Aufgabe war es, bei der Gestaltung der unterschiedlichen Bauten einerseits Bezug zu den Bestandsgebäuden zu nehmen, andererseits die große Baumasse zu gliedern und dabei den Neubauten einen eigenen, autarken Charakter zu verleihen. Um den deutlich größeren Maßstäben als beim Bestand entsprechen zu können und in Anlehnung an die bestehenden Verkleidungen mit Aluminiumwellen wird für die Fassaden der Neubauten ein Zackenprofil verwendet. Dabei werden die Aluminiumpaneele nicht einheitlich, sondern in unregelmäßigen Folgen auch um 90 Grad gedreht angelegt. Somit entsteht ein Patchwork-Muster, das die großen Volumina der Baukörper strukturiert und gleichzeitig auflockert. Je nach Tageszeit, Sonneneinstrahlung und Witterung erzeugt das Zackenprofil auch unterschiedliche Licht- und Schatteneffekte, die die Fassade zusätzlich beleben und ihr mehr Eleganz verleihen.

Standorterweiterung in Villach

Piktogramm



Ansichten

Bauteil FAB

Bauteil CUB